Neues Jahr, neues Ich: Ein Fahrplan zum Erreichen Ihrer Vorsätze für 2023
- Jacqueline Thomas
- 13. Januar 2023
- 5 Minuten Lesezeit
Aktualisiert: 26. April 2024

Letzte Woche sah ich ein Meme mit dem Spruch: „Wenn man ins Jahr 2023 startet, sollte man keine plötzlichen Veränderungen vornehmen oder erklären, dass dies das Jahr des Jahres wird.“ Kurz gesagt: Leg dich nicht mit 2023 an. Der Witz war zwar lustig und ich musste lachen, aber ich verstehe die Angst und die Unsicherheit, die viele Menschen nach den schwierigen letzten Jahren vor einem neuen Jahr haben.
Das Meme griff die Angst vieler Menschen auf, sich Vorsätze zu fassen und den Mut aufzubringen, im neuen Jahr gesunde Veränderungen vorzunehmen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir klar: Wenn mir die letzten Jahre eines gelehrt haben, dann, dass es jetzt an der Zeit ist, meine Wünsche im Leben zu ergreifen und die beste Version meiner selbst zu werden.
Das hat mich zum Nachdenken darüber angeregt, welche Ziele ich mir für 2023 setzen möchte. Ich habe ein wenig recherchiert und möchte einige der Erkenntnisse, die ich gewonnen, gelernt und von anderen Frauen erhalten habe, teilen, um meine Ziele für 2023 zu setzen und zu erreichen.
Setzen Sie sich realistische Ziele
Um realistische Ziele zu setzen, sollten Sie zunächst Ihre Hindernisse berücksichtigen.
Ich bin eine vielbeschäftigte, berufstätige Mutter mit zwei schulpflichtigen Kindern, zwei Hunden, zwei Katzen und einem aufregenden, turbulenten Leben. An den meisten Tagen falle ich erschöpft ins Bett, weil ich weiß, dass ich noch nicht alles erledigt habe. Deshalb muss ich immer lachen, wenn ich an regelmäßige Fitness denke. Ich möchte euch zeigen, wie ich mir ein realistisches Ziel setze.
Während des ersten Lockdowns in der Pandemie bekam ich einen Pilates-Reformer geschenkt, da das Studio pandemiebedingt geschlossen war. Ich besitze ihn nun schon einige Jahre, und ehrlich gesagt, gibt es Phasen, in denen ich täglich damit trainiere, und dann wieder Phasen, in denen ich ihn einen Monat lang nicht anrühre. Mein größtes Hindernis, um mein Ziel zu erreichen, ist Zeitmangel – zumindest war das meine Ausrede.
Vor der Pandemie habe ich mir dreimal wöchentlich Zeit für Pilates genommen. Dreimal pro Woche ist für mich machbar, ich weiß, dass ich mir diese drei Stunden pro Woche leisten kann. Mir ist bewusst, dass ich meine potenziellen Hindernisse (vor allem die Zeit!) kenne und mir die besten Voraussetzungen für meinen Erfolg schaffen möchte. Ein realistisches Ziel zu setzen bedeutet, mögliche Hindernisse zu erkennen, die den Fortschritt gefährden könnten. Deshalb werde ich, anstatt jeden Tag zu trainieren, erst einmal mit drei Mal pro Woche beginnen.
Sei konsequent und schaffe dir die Voraussetzungen für Erfolg
Mir fällt da ein lustiges Meme ein, das ungefähr so lautete: „Ich wünsche mir ein Fitnessstudio, das im Januar nur zum Trainieren da ist und sich dann für den Rest des Jahres in ein gemütliches Café verwandelt.“ Jedes Jahr strömen unzählige Leute mit guten Vorsätzen in die Fitnessstudios, legen in den ersten Wochen einen super Start hin, geben dann aber aus irgendeinem Grund auf und haben im Oktober monatelang keinen Fuß mehr ins Studio gesetzt. Sorg dafür, dass du regelmäßig trainierst und alles hast, was du brauchst, um vom ersten Tag an bereit zu sein.
Es heißt ja immer, man brauche 30 Tage, um eine Gewohnheit zu entwickeln oder abzulegen. Nicht die Dauer an sich ist entscheidend, sondern die Wiederholung derselben Handlung, die sie zur Gewohnheit werden lässt. Konstanz ist der Schlüssel. Meine Erfahrung zeigt: Gerade die Tage, an denen man keine Lust hat, sind oft die effektivsten. Überwinde dich selbst, sei konsequent, denn sonst beraubst du dich nur deines Erfolgs.
Konstanz ist der Schlüssel, aber der zweite wichtige Schritt ist, sich die nötigen Voraussetzungen für den Erfolg zu schaffen. Viele scheitern daran, sich nicht ausreichend auf die Arbeit vorzubereiten, die nötig ist, um sein Ziel zu erreichen. Ich habe zum Beispiel eine Freundin, die sich jedes Jahr ein Leseziel setzt. Sie legt fest, wie viele Bücher sie pro Jahr lesen möchte. Ein entscheidender Faktor für ihren Erfolg ist, dass sie ihre ersten Bücher bereits ausgesucht hat und vom ersten Tag an bereit ist, mit dem Lesen zu beginnen. Sie weiß, dass sie, wenn sie erst in die Buchhandlung gehen muss, um ihr Ziel zu erreichen, eher dazu neigt, mit dem Lesen für das Jahr zu warten. Diese Verzögerung führt zu einem Teufelskreis, in dem sie in Rückstand gerät und die Hoffnung verliert, den Rückstand im Laufe des Jahres nicht mehr aufholen zu können. Ehe sie sich versieht, ist ihr ganzes Jahr ruiniert, weil sie sich nicht ausreichend vorbereitet hat.
Ob es sich nun um ein gesundheitsbezogenes Ziel handelt, um etwas für Ihr mentales Wohlbefinden oder um die Aufnahme eines neuen Hobbys im neuen Jahr – schaffen Sie die Voraussetzungen für Beständigkeit und Erfolg, indem Sie vom ersten Tag an bereit sind, auf Ihr Ziel hinzuarbeiten.
Rechenschaftspartner einbeziehen
Ein weiterer wichtiger Schritt, der sich für mich immer bewährt hat, um meine Ziele zu erreichen, ist ein Sparringspartner. Diese Person hilft mir, am Ball zu bleiben, wenn mir die Motivation fehlt. Sparring kann auch richtig Spaß machen. Man wird motiviert, ehrlich zu sich selbst zu sein, herausgefordert, und im Gegenzug hat man die Möglichkeit, sich gegenseitig zum Erfolg zu verhelfen.
Das einzige Mal in meinem Leben bin ich einen Wettkampf gelaufen, und zwar mit einer Partnerin. Die gegenseitige Motivation und der sportliche Wettkampfgeist beim gemeinsamen Training haben den Spaß daran so groß gemacht. Klar, das Laufen an sich hat Spaß gemacht, aber vor allem, weil ich jemanden hatte, der mich motiviert hat, und ich konnte sie im Gegenzug auch motivieren.
Feiere deine Erfolge und akzeptiere deine Misserfolge
Zielsetzungen und Vorsätze zielen darauf ab, sich selbst bestmöglich zu entwickeln. Dazu gehört nicht, sich Vorwürfe zu machen, wenn man mal einen Tag im Fitnessstudio auslässt oder sein Tagesziel verfehlt, insbesondere wenn es unvermeidbar ist. Anstatt aufzugeben oder sich schlecht zu fühlen, sollte man einen Schritt zurücktreten und überlegen, was man aus dieser Situation lernen kann.
Wenn ich Überstunden mache oder auf Reisen bin und ein Training ausfallen lasse, nutze ich diese Gelegenheit, um herauszufinden, wie ich mein Ziel flexibler gestalten kann. Vielleicht lässt sich ein morgendliches Training oder ein reisefreundliches, angepasstes Workout in meinen Alltag integrieren. Es geht darum, aus der Situation zu lernen und sich anzupassen. Du wirst überrascht sein: Wenn du offen dafür bist, aus der Situation zu lernen, ergeben sich vielleicht neue und spannende Möglichkeiten, die dich deinem Ziel näherbringen.
Schließlich solltest du lernen, deine Erfolge zu feiern. Es ist genauso wichtig, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um die eigenen Leistungen anzuerkennen und zu feiern, wie Misserfolge zu akzeptieren. Genieße das Gefühl des Erfolgs und lass dich davon für dein nächstes Ziel anspornen. Du wirst dich an dieses gute Gefühl erinnern und in Momenten, in denen du Motivation brauchst, darauf zurückgreifen können.
Zum Schluss wünsche ich euch allen ein frohes neues Jahr! Denkt daran: Der Jahresbeginn ist zwar ein logischer Startpunkt, aber jeder Zeitpunkt ist ideal, um an sich selbst zu arbeiten. Setzt euch realistische und erreichbare Ziele, schafft die Voraussetzungen für euren Erfolg, arbeitet konsequent daran, lernt aus euren Fehlern und feiert eure Erfolge. Also, meine Damen, lasst uns loslegen und unsere Ziele angehen!
Geschrieben von: Jacqueline Thomas





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