Verkäufervertreter: Schenken oder nicht während der Weihnachtszeit

Bald schon ist wieder Weihnachtszeit! Kleine Aufmerksamkeiten werden sorgfältig, manchmal sogar etwas mühsam, für den Postboten, den Lieblingsbarista oder den Metzger um die Ecke ausgesucht. In der Augenoptikbranche entstehen täglich neue Kontakte zu Partnerunternehmen, und auch langjährige Geschäftsbeziehungen werden gestärkt. Für langjährige Mitarbeiter gehören externe Firmenvertreter zum Alltag. Für neue Geschäftspartner bringt die Weihnachtszeit viele verschiedene Emotionen und Herausforderungen mit sich – beruflich wie privat. Es ist wirklich eine Mischung aus allem, was dazugehört!

Das Gute

Es stimmt, dass die Weihnachtszeit eine besondere Atmosphäre schafft, die ein Gefühl von Harmonie fördert und viele Menschen in eine großzügige Stimmung versetzt. Viele hören ihren Lieferanten aufmerksam zu und merken sich Hobbys, Lieblingsmusik oder -fernsehsendungen, Essens- oder Getränkevorlieben und ob der Lieferant vielleicht Haustiere hat. Diese kleinen Informationen helfen dabei, ein passendes Geschenk zu finden, das nicht nur eine Überraschung ist, sondern auch umso mehr geschätzt wird und in Erinnerung bleibt, weil es auf den Beschenkten zugeschnitten ist. Ich führe eine Liste meiner Lieferanten und notiere mir viele dieser Kategorien sowie die Geschenke des Vorjahres. Ich halte mich an den Rat meiner Mutter: Es ist unpassend, jemandem zwei Jahre hintereinander dasselbe zu schenken, es sei denn, der Beschenkte hat angedeutet, dass er sich darüber freuen würde.

Das Schlechte

In Unternehmen gelten für Geschenke strenge Regeln und Vorschriften, die unbedingt eingehalten werden müssen, um Disziplinarmaßnahmen und mögliche Bußgelder zu vermeiden. Auch außerhalb von Unternehmen ist es ratsam, auf Nummer sicher zu gehen und sich bei Ihrem Abteilungsleiter oder der Personalabteilung über die Unternehmensrichtlinien zum Thema Geschenke zu informieren.

Kleinere Unternehmen erwägen möglicherweise verderbliche Geschenke oder Geschenke im Wert von maximal 20 Dollar. Andere Unternehmen befragen ihre Mitarbeiter nach Geschenkideen für externe Geschäftspartner, stimmen dann über die Vorschläge ab und versenden schließlich das Gewinnergeschenk an alle Lieferanten auf ihrer Liste. Dieses Verfahren schließt Spekulationen darüber aus, welcher Partner ein wertvolleres Geschenk erhalten haben könnte als die anderen.

Das Hässliche

Manche Geschäftsinhaber verabscheuen den kommerziellen Aspekt der Weihnachtszeit und die damit einhergehende, unangebrachte Gier – und das aus gutem Grund. Ich habe schon mit Lieferanten zu tun gehabt, die meinten, ihr Unternehmen müsse schlecht gelaufen sein, weil sie im betreffenden Geschäftsjahr kein Geschenk erhalten hatten. Mir blieb dann nichts anderes übrig, als ihnen peinlich berührt zu erklären, dass ich gar nicht wusste, dass unsere Partner in diesem Jahr keine Geschenke bekommen. Autsch! Außerdem habe ich eine Vertreterin eines Bilderrahmenherstellers zum Glück von meiner persönlichen Geschenkeliste gestrichen, denn gleich bei unserem ersten Treffen verkündete sie mir mit einem gehörigen Lächeln, dass sie und einige andere Vertreter sich immer darüber lustig gemacht hätten, was für eine Bruchbude unsere Bilderrahmengalerie früher gewesen sei, aber dass sie jetzt viel besser aussähe. Na sowas!

Bedenken Sie, dass Geschenke an Geschäftspartner nicht als Gelegenheit zur Eigenwerbung missverstanden werden sollten. Wenn Sie Geschäftspartner beschenken, halten Sie es schlicht, achten Sie auf die Einhaltung der Vorschriften und schenken Sie aus Überzeugung. Und wenn Sie selbst ein Geschenk erhalten, ist nichts stilvoller als eine handgeschriebene Dankeskarte, die per Post verschickt wird!

Hinterlasst mir einen Kommentar und erzählt mir von euren Weihnachtsgeschenkmethoden in eurem Unternehmen!

Verfasst von: Lisa Fromm, ABOC, NCLC